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. . . Bremsvorgang

Die Bremsverzögerung eines Fahrzeugs ist eine Änderung der Geschwindigkeit in einer bestimmten Zeit,
dabei müssen wir unterscheiden ob ein Bremsvorgang mit, oder ohne ABS durchgeführt wird, es wird immer mit beiden Bremsen gebremst, weiterhin müssen wir berücksichtigen, dass der Bremsweg bei starkem Gefälle zunimmt und bei Steigung abnimmt.
Wir unterscheiden:
1. durchschnittliche Bremsung (Normal-Bremsung)
2. optimale Vollbremsung (Gefahr-Bremsung)

. . . bei einer durchschnittliche Bremsung
beträgt die Bremskraft vom Vorderrad ca. 65 % und vom Hinterrad ca. 35 %

. . . bei einer optimalen Vollbremsung
beträgt die Bremskraft vom Vorderrad ca. 95 % und vom Hinterrad ca. 5 %

. . . bei einer überzogenen Vollbremsung
würde das Vorderrad blockieren und das Hinterrad abheben, dann würde die Bremskraft vom Vorderrad 100 % und vom Hinterrad 0 % betragen somit würde sich Maschine und Fahrer nach vorne überschlagen.

Durch Gaswegnehmen und Runterschalten entsteht eine Verzögerung durch den Motor; und das Hinterrad wird abgebremst.
Deshalb ist es sehr wichtig, dass ein jeder Motorradfahrer das Verhalten seiner Maschine einschätzen kann, solange das Hinterrad bei einer Bremsung nicht abhebt unterstützt es den Bremsvorgang dies hängt auch vom Schwerpunkt, Radstand und Bereifung einer Maschine ab.

Eine gelungene Vollbremsung liegt darin, dass Vorderrad- und Hinterradbremse so dosiert werden, dass beide Reifen eine bestmögliche Verbindung von Gummi und Asphalt gewährleisten .
Diese ganzen Bremswerte verändern sich bei beladenem Fahrzeug , da sich mehr Gewicht auf dem Hinterrad befindet somit wird das Vorderrad leichter und kann beim Beschleunigen abheben.
Durch ein falsch belandenes Fahrzeug kann es bei Geschwindigkeiten von 50 bis 100 km/h zu Lenkerflattern kommen, deshalb bei beladenem Motorrad nicht einhändig, oder freihändig fahren.

(Inhalte und Angaben ohne Gewähr)